Triathlon-Heldin presented by Suzuki Sandra: Die "Apokalypse" überstanden

Die Leidenschaft Triathlon gefunden, den großen WM-Traum verfolgt und erreicht. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für unsere Triathlon-Heldin presented by Suzuki Sandra. 

Sandra Stark

Eine Frage stellen wir allen Triathlon-Heldinnen und -Helden presented by Suzuki: wie bist du zum Triathlon gekommen?

Ich komme ursprünglich vom Laufen. Da habe ich zuvor viel gemacht und nach der Laufchallenge „100 Kilometer von Biel“ 2021, bei der ich als vierte Frau und beste Deutsche ins Ziel gekommen bin, hat sich für mich die Frage gestellt: was nun? 

Hast du als Läuferin die beiden weiteren Disziplinen verstärkt trainieren müssen? 

Ich habe gar nicht unbedingt verstärkt die beiden anderen Disziplinen trainiert, sondern einfach auch mittrainiert. 
Lediglich beim Schwimmen musste ich etwas mehr Zeit investieren, denn ich musste noch das Kraulen lernen. 

Der Ironman Frankfurt war dein Sprungbrett?

Genau, der IRONMAN Frankfurt 2022 mit einem enormen Support an der Strecke. Das hat dann so viel Spaß gemacht, dass ich 2023 gleich wieder mitmachen wollte. Völlig überraschend bin ich 9. meiner Altersklasse geworden und habe mir damit das Ticket für Hawaii gesichert. Das war einfach unglaublich.

War Langdistanz immer dein Ziel?

Ich habe tatsächlich noch nie eine Mitteldistanz gemacht, denn mir gefallen längere Strecken. Vor dem Wettkampf in Frankfurt 2022 habe ich lediglich eine Sprintdistanz und eine Kurzdistanz gemacht, um die Abläufe kennenzulernen. 

Eigentlich hatte ich immer ausgeschlossen, Triathlon zu machen. Ich wollte nicht drei Disziplinen trainieren. Nun, Dinge ändern sich (lacht).

Es folgte ein unglücklicher Unfall bei der Weltmeisterschaft in Nizza?

Die Apokalypse, wie ich es nenne. Ich habe bei einer Trainingsfahrt nicht richtig aufgepasst und bin an einem Bordstein hängen geblieben. 

Ein komplizierter Oberarmbruch. Eine sehr große Narbe von Schulter bis Elle und eine Menge Metall im Arm sind geblieben. 

Aber du lässt dich nicht „klein kriegen“ und arbeitest am Comeback?

Never ever! Immer weiter „im Film!“ Es war zwar ein brutaler „Stopp“, aber ich versuche, an solchen Sachen zu wachsen. Ich kann es ja nicht ungeschehen machen.

Man wird wieder etwas achtsamer gegenüber sich selbst und demütiger insgesamt, wie wertvoll Gesundheit ist  

Meine alte Laufform habe ich fast wieder erreicht, und auch wenn sich das Schwimmen sechs Wochen nach der Operation komisch anfühlt, wird das auch wieder. Mein Arm muss jetzt wieder Kraft aufbauen. 

Mit dem Rad beginne ich wieder ab Dezember. Nächstes Jahr werde ich wieder in Frankfurt starten. Darauf freue ich mich schon!

Du hast auch eine tolle, spannende oder witzige Geschichte zu erzählen, wie du zum Triathlon gekommen bist? Oder Verletzungen/Krankheiten oder besondere Momente/Ereignisse haben dich erst recht angespornt, (weiter) aktiv zu sein? Dann schreibe uns eine E-Mail an medien@triathlondeutschland.de. Und vielleicht erscheint hier bald deine Geschichte.