Mein Lieblings-Triathlonfoto: Constantin

Viele Vereine in Triathlondeutschland waren im Coronasommer 2020 kreativ. Sie haben ihren Athlet*innen ein tolles Angebot an (Trainings-)Wettkämpfen ermöglicht. Hier erzählt Constantin vom SC Itzehoe von vereinsinternen Wettbewerben und warum es manchmal gut ist, Dinge zu kopieren.

Triathlonmoment Constantin
Es hat richtig Spaß gemacht, mit den Trainingskollegen zu ballern
Constantin

Ich hätte dieses Jahr natürlich gerne viele richtige Triathlonwettkämpfe absolviert, mich vor allem im DTU-Jugendcup, in dem ich 2019 zum erstmals gestartet bin, weiter verbessert. Coronabedingt konnte ich jedoch nur einen richtigen Triathlonwettkampf machen: in Wanderup. Ich habe das Rennen in meiner Altersklasse gewonnen. Aber zum Glück haben wir beim SC Itzehoe einige Trainingswettkämpfe absolvieren können, die unser Trainer André Beltz organisiert hat: ein Radrennen, ein Sieben-Kilometer-Schwimmen in der Stör, einen Triple-Run und einen Swim & Run. Für mich waren die Events super, weil ich Ziele hatte, auf die ich hintrainieren konnte.

Der Höhepunkt war jedoch ein weiterer vereinsinterner Wettbewerb, die Vereinsmeisterschaft, bei der wir drei Rennen über die Supersprintdistanz bestritten haben. Wir sind im Freibad geschwommen, hatten eine Radstrecke mit Wendepunkt und es sind sogar Eltern zum Zuschauen und Anfeuern gekommen. Für die verschiedenen Altersklassen gab es unterschiedliche Distanzen: die Langdistanz für die Älteren, das Kids-Pro-Format für die Jugendlichen und den Wettbewerb für die Tri Kids. Insgesamt waren wir fast 30 Athlet*innen.

Beim Kids-Pro-Format mussten wir pro Supersprintrennen 200 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und einen Kilometer Laufen. Den ersten Durchgang haben wir in der gewohnten Abfolge eines Triathlons absolviert. Beim zweiten Mal sind wir zuerst Rad gefahren, dann geschwommen und am Ende gelaufen. Der dritte Durchgang begann mit Laufen. Anschließend sind wir geschwommen und zum Schluss Rad gefahren. Zwischen den Durchgängen hatten wir fünf Minuten Pause. Okay, beim zweiten Mal hatten wir zehn Minuten Pause, weil es heftig geschüttet hat.

Ich finde dieses Format toll. Man kann alles geben und hat dann eine kurze Pause zur Erholung. Ich habe die Rennen mit Friedrich und Nick absolviert. Sie sind deutlicher älter als ich und entsprechend auch ein bisschen besser. Sie sind die schnellsten Athleten im Verein und starten in der Zweiten Triathlon-Bundesliga. Es hat richtig Spaß gemacht, mit ihnen zu ballern und zu versuchen, so lange wie möglich dran zu bleiben.

Das Format unserer Vereinsmeisterschaft ist an die Rennen der Triathlon Super League angelehnt. Ich folge der Super League auf Instagram. Als ich das erste Mal im Internet Videos von Super-League-Rennen gesehen habe, habe ich nicht verstanden, was die da machen. Das war ja ganz anders, als ich Triathlon kannte. Aber ich muss sagen: je länger ich mich damit beschäftigt habe, desto interessanter fand ich das Format. Mittlerweile versuche ich, jedes Super-League-Rennen anzuschauen.

Ich habe mich dann mal im Training mit meinem Trainer André über dieses Format unterhalten und ihm gesagt, dass ich es cool finde. André erwiderte, dass er darauf auch Bock habe und einen vereinsinternen Wettkampf in diesem Format plane. Das hat dann glücklicherweise auch geklappt.

Du hast auch eine tolle, spannende oder witzige Geschichte zu erzählen, wie du zum Triathlon gekommen bist? Oder Verletzungen/Krankheiten oder besondere Momente/Ereignisse haben dich erst recht angespornt, (weiter) aktiv zu sein? Dann schreibe uns eine E-Mail an medien@dtu-info.de. Und vielleicht erscheint hier bald deine Geschichte.