Max Gelhaar und sein großes Ziel

Max Gelhaar ist ein aufstrebender Para- Triathlet aus Leipzig mit großen Zielen. So will er bei den Paralympischen Spielen 2024 in Paris an den Start gehen. Lernt den 25-Jährigen in unserem Interview besser kennen, in dem er unter anderem verrät, warum er Triathlet geworden ist und weshalb er sich mit seinem Chef sehr gut versteht.

Max Gelhaar mit einer Medaille
Triathlon ist einfach ungemein vielseitig!
Max Gelhaar
Para Athlet Max Gelhaar läuft
Max Gelhaar mit einer Medaille

Max, wann hast du mit Triathlon begonnen?

Das war um die Zeit 2015 und 2016. Davor bin ich seit 2007 geschwommen. Hier stockte jedoch der Fortschritt und gemeinsam mit meinem Trainer habe ich beschlossen, Triathlon auszuprobieren. Das Feuer war dann sofort da.

Woher kommt diese Leidenschaft?

Triathlon ist einfach ungemein vielseitig. Diese Abwechslung hatte ich beim Schwimmen nicht.

Du bist Leipziger. Lebst und die trainierst du auch dort?

Genau! Seit vergangenem Jahr arbeite ich eng mit dem Sächsischen Triathlon- Verband zusammen. Hier schwimme und laufe ich in den Trainingsgruppen. Meine Pläne erhalte ich von Tom Kosmehl (Funktionstrainer Para Triathlon, Anm. d. Red.) und Jackie Heiner, dem Stützpunkttrainer des Landesverbandes.

Die Rad-Einheiten absolviere ich alleine – das lässt sich besser mit meiner Vollzeitstelle vereinbaren.

Was machst du beruflich?

Ich bin Instandhaltungskoordinator in der Energieversorgung.

Wie kombinierst du den Triathlon und deine berufliche Tätigkeit?

Mein Chef ist sportbegeistert und selbst Triathlet. Das macht die Sache leichter (lacht). Es braucht eine gute Organisation. Ich darf viel im Homeoffice arbeiten, muss jedoch schon Wochen im Voraus planen.

Seit wann startest du international?

2017 war mein erstes internationales Rennen in Frankreich. Im gleichen Jahr folgte das erste große Highlight mit der Weltmeisterschaft in Rotterdam. Insgesamt konnte ich seitdem drei WM-Podien einfahren.

Was sind deine Ziele für die kommende Zeit?

Ich möchte mich gut auf den Qualifikations-Zeitraum für die Paralympics vorbereiten und drei gute Wettkämpfe in die Wertung einbringen, um hoffentlich 2024 in Paris in meiner Klasse an den Start gehen zu dürfen.

Du hast eine spastische Hemiparese auf der linken Körperseite.

Richtig, seit meiner Geburt. Das Gefühl auf dieser Körperhälfte ist nicht immer komplett da. Zudem sind die Beweglichkeit und die Achillessehne betroffen.

 

Du hast auch eine tolle, spannende oder witzige Geschichte zu erzählen, wie du zum Triathlon gekommen bist? Oder Verletzungen/Krankheiten oder besondere Momente/Ereignisse haben dich erst recht angespornt, (weiter) aktiv zu sein? Dann schreibe uns eine E-Mail an medien@dtu-info.de. Und vielleicht erscheint hier bald deine Geschichte.