Para Triathlon
Je nach Art der Behinderung sind Anpassungen notwendig: Rollstuhlfahrer nutzen beispielsweise ein Handbike für das Radfahren und einen Rennrollstuhl für das Laufen, sehbehinderte Athlet/innen haben einen Guide bei sich, der sie durch den Triathlon begleitet.
Um die Vergleichbarkeit der Leistungen zu gewährleisten, gibt es verschiedene Leistungsklassen in der die Para Triathlet/innen gegeneinander antreten. Das ist in etwa vergleichbar mit den verschiedenen Altersklassen im Triathlon. Wie diese Klassen aufgeteilt sind, könnt ihr hier nachlesen.
Wer aktiv werden möchte im Para Triathlon kann sich einerseits an einen Triathlon-Verein in seiner Nähe wenden. Oder mit Tom Kosmehl, DTU Bundestrainer Para Triathlon, oder Alfred Lipp, DTU Beauftragter Para Triathlon, Kontakt aufnehmen.
Geschichte
2016 feierte Para Triathlon sein Debüt bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien). Und gleich der erste Paralympics-Sieger überhaupt kommt aus Deutschland: Martin Schulz gewann 2016 das paralympische Rennen an der berühmten Copacabana. Diesen Triumph konnte bei den Spielen in Tokio 2020 sogar wiederholen!
In Deutschland gab es die ersten Para Triathlon Wettkämpfe Ende der 1990er-Jahre, die erste Deutsche Meisterschaft wurde 1999 in Witten über die Sprintdistanz ausgetragen.
Distanzen
Para Triathlon ist grundsätzlich über alle Distanzen möglich, auch in weiteren Disziplinen wie dem Cross-Triathlon oder dem Wintertriathlon können Para Triathleten teilnehmen.
Internationale Wettkämpfe und Meisterschaften werden in der Regel über die Sprintdistanz ausgetragen. Dabei absolvieren die Athletinnen und Athleten 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren (Handbike) und 5 Kilometer Laufen (Rennrollstuhl).
Deutsche Meistertitel kann man über folgende Distanzen gewinnen: Supersprint (300m Schwimmen, 10km Radfahren, 1,5km Laufen), Sprint, Kurzdistanz (1,5/40/10) und Mitteldistanz (1,9/90/21).