Paris 2024: Zierl und Krawczyk Technical Officials
10.03.2023 – Oliver Kraus
Ulrike Zierl und Jan Philipp Krawczyk werden die Deutsche Triathlon Union (DTU) vertreten.
Es ist das erste Mal, das zwei Kampfrichterinnen und Kampfrichter der DTU die Ehre zuteilwird, bei den Triathlon-Entscheidungen des größten Multisport-Events der Welt eine offizielle Funktion auszuüben.
Ulrike Zierl, erst vor wenigen Wochen zur neuen Obfrau der Bundeskampfrichterinnen und Bundeskampfrichter gewählt, wird als eine von 28 Technical Officials bei den drei Triathlon-Entscheidungen der Olympischen Spiele ein Amt bekleiden.
Jan Philipp Krawczyk, DTU-Vizepräsident Wettkampf- und Kampfrichterwesen und 2021 der einzige deutsche Triathlon-Kampfrichter bei den Olympischen Spielen in Tokio, ist Teil des 27-köpfigen Teams, das bei den Paralympischen Spielen die Einhaltung der Regularien überwacht.
„Ich freue mich sehr, dass ich Spiele erleben darf, die hoffentlich ohne Corona-Einschränkungen stattfinden, und dass ich bei den Paralympics eingesetzt werde und so meinen Horizont erweitern darf“, äußert Krawczyk, vor dem bislang nur Helmut Menger 2008 in Peking als Kampfrichter der DTU bei Olympischen Spielen tätig gewesen ist.
Der 38-Jährige ist aber nicht nur aus persönlichen Gründen zufrieden. Die Nominierung zweier Kampfrichterinnen und Kampfrichter aus Deutschland zeige auch, „dass wir in den letzten Jahren vieles richtig gemacht haben. Wir waren nicht nur mit unseren Technical Officials international im Einsatz, sondern haben auch bewiesen, dass wir unser Handwerk verstehen.“
Krawczyk weiter: „Außerdem konnten wir erstmals mit Uli Zierl eine Level 2-Kampfrichterin melden. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nichtsdestotrotz ist die erfreuliche Nominierung nicht nur Bestätigung unserer Arbeit, sondern auch Auftrag, unser Programm weiterzuentwickeln, um zukünftig noch mehr Frauen auf Level 2 zu heben.“
Bei der Auswahl der Nominierten muss gemäß der World Triathlon-Vorgaben eine strenge Geschlechtergleichheit eingehalten werden. Diese zusammen mit einer Verteilung über alle Kontinente, dem Kampfrichterlevel und einer Mischung aus erfahrenen und unerfahrenen Kampfrichterinnen und Kampfrichtern (bezogen auf Einsätze bei den Olympischen Spielen) spielt eine Rolle bei der Auswahl.
Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris 2024 wird erstmals das angestrebte Ziel der Geschlechterparität erreicht. 50% der ausgewählten Funktionsträgerinnen und Funktionsträger sind Frauen. Zudem sind insgesamt 43 Nationalverbände sowie alle fünf Kontinente repräsentiert.