Drei Deutsche in den Top-10: Triathletinnen überzeugen beim Auftakt der WM-Serie
03.03.2023 – Oliver Kraus
Lena Meißner, die bereits im letzten Rennen der WM-Saison 2022 in den Vereinigten Arabischen Emiraten Dritte geworden war, zeigte knapp drei Monate später über die 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen eine erneut starke Leistung und wurde in 58:40 Minuten Fünfte. Nina Eim feierte als Siebte ihr bis dato bestes Ergebnis auf der WTC-Serie (58:46). Lisa Tertsch unterstrich als Zehnte ebenfalls ihre Ambitionen (58:54).
Nach starkem Schwimmen in der Yas Marina war Meißner als Teil einer sechsköpfigen Spitzengruppe auf den welligen Formel 1-Kurs Yas Marina Circuit gegangen und hatte ihren Teil dazu beigetragen, dass das in Führung liegende Sextett mit rund 45 Sekunden Vorsprung auf das restliche Feld auf die abschließenden zwei Laufrunden ging.
Dort musste die Olympiakader-Athletin nach einem Antritt der späteren Siegerin Beth Potter allerdings abreißen lassen, sodass der 24-Jährigen am Ende der letzten Teil-Disziplin 43 Sekunden auf die Britin, die ihren ersten Sieg auf der WTC-Serie in 57:57 Minuten vor ihrer Landsfrau Sophie Coldwell (58:15) und der US-Amerikanerin Taylor Spivey (58:28) feierte, fehlten.
„Die Unsicherheit nach einer so langen Pause und einem langen Trainingsblock in Namibia haben keinen großen Einfluss gehabt, auch wenn die Frische nicht ganz so da war. Ich bin total zufrieden mit dem fünften Platz“, sagte Meißner nach dem Rennen.
„Es ist ein sehr konstantes Ergebnis für mich, die Saison so zu eröffnen, ohne rennspezifisch darauf trainiert zu haben. Es ist ein absolut gelungener Saisonauftakt für mich. Jetzt gilt es, die nächsten zweieinhalb Monate weiter bis zum nächsten WTCS-Rennen in Yokohama zu arbeiten und besser zu werden.“
Nina Eim, die ihre letzte Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet musste, feierte als Siebte ein imposantes Comeback nach starker Aufholjagd und zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden:
„Ich freue mich natürlich riesig über den siebten Platz, zumal das Schwimmen sehr chaotisch war. Das Radfahren auf einem technischen Kurs gefällt mir immer besonders. Beim Laufen wusste ich nicht so richtig, wie meine Form sein würde. Da hatte ich ein wenig Angst, dass ich zum Ende hin eingehen könnte, aber ich habe dann gemerkt, dass es erstaunlich gut klappt. Ich habe einfach versucht, in meiner Gruppe vorne mitzulaufen. Es wurde zum Ende zwar sehr hart, aber ich habe auf der Zielgeraden noch einmal alles gegeben und bin glücklich, dass ich mein bestes WTCS-Rennen einfahren konnte.“
Neben Meißner, Eim und Tertsch in den Top-10 waren noch zwei weitere deutsche Triathletinnen am Start. Marlene Gomez-Göggel wurde 18te (59:12), Anabel Knoll 40te (1:00:44).
Die kompletten Ergebnisse stehen in Kürze hier zur Verfügung.
Maas Zweiter beim World Triathlon Para Cup
Wenige Stunden zuvor belegte Björn Maas beim World Triathlon Para Cup in Abu Dhabi in der Klasse PTS3 nach 1:33:48 Stunden hinter dem Spanier Kini Carrasco (1:20:50) Platz zwei.