Para Triathlon: Vier Athlet*innen im Bundeskader
20.01.2020 – Eva Werthmann
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat vier Para-Triathlet*innen in den Bundeskader berufen. Neben Paralympics-Sieger Martin Schulz (Leipzig, Startklasse PTS5) gehören in diesem Jahr Europameisterin und WM-Bronzemedaillengewinnerin Christiane Reppe (Dresden, PTWC) sowie Benjamin Lenatz (Radevormwald, PTWC) und Lena Dieter (Viernheim, PTVI) mit ihren Guides Lena Kämmerer und Delia Bless dazu.
Im Zuge der Leistungssportreform wurden auch die Namen der paralympischen Bundeskader angepasst. Schulz und Reppe gehören demnach dem Paralympics-Kader an. Ihnen wird eine Medaille bei den nächsten Paralympischen Spielen in Tokio zugetraut. Lenatz befindet sich im Perspektivkader. Dort werden Athlet*innen mit Finalpotenzial bei den nächsten Paralympics eingruppiert. Dieter und ihre Guides haben den Sprung in den Nachwuchskader I geschafft. Damit wird ihnen die zeitnahe Aufnahme in den Perspektivkader zugetraut. Der DBS nimmt nur Athlet*innen in den Bundeskader auf, deren Startklassen bei den nächsten Paralympischen Spielen im Medaillenprogramm sind.
In den Qualifikations-Rankings für die Paralympischen Spiele in Tokio diesen Sommer liegt Schulz auf Platz eins, Reppe belegt in ihrer Startklasse den zweiten Platz. Damit haben sich die beiden ihren Startplatz fast schon gesichert. Lenatz auf Platz elf und Dieter auf Platz 13 müssen in den kommenden Rennen noch um ihre Qualifikation für Tokio kämpfen. Nur die Top 9 des Paralympics-Rankings in der jeweiligen Startklasse erhalten eine Quotenplatz.
Chancen auf einen Startplatz haben außerdem Antonio Daniel Müller (Gran Canaria), der in der PTWC auf Rang zwölf liegt und Elke van Engelen (Nordhorn). Van Engelen belegt im PTS5 Ranking Platz elf. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin startet normalerweise in der PTS4, da diese nicht in das paralympische Programm aufgenommen wurde, versucht sie sich in der PTS5 zu qualifizieren.