"Es ist ein großer Traum, ein riesiges Ziel, und ich versuche alles, dabei zu sein"

Lasse Lührs blickt auf die bislang beste Saison seiner Karriere zurück. Im Interview erzählt der 26-jährige Bonner, warum ihm ein Olympia-Start vieles, aber nicht alles bedeuten würde, warum er die Stars der Triathlon-Szene nun in einem anderen Licht sieht und was er vom Sport fürs Leben gelernt hat.

Lasse Lührs
Ich kann mich sehr gut an Olympia 2008 erinnern, als ich morgens um 5 Uhr aufgestanden bin und den Triumph von Jan Frodeno live im Fernsehen gesehen habe. Das fand ich super cool.
Lasse Lührs
2022 Cagliari Lasse Lührs
Zielsprint Lasse Lührs Leeds

Das komplette Gespräch gibt es hier als Audio-Interview.

Lasse, 2022 hast du erstmals bei einem WTCS-Rennen auf dem Podium gestanden. Wie hat sich das angefühlt?

Es war ein mega Gefühl, ganz vorne mitzurennen. In Leeds waren einige große Namen am Start, von denen ich viele hinter mir lassen konnte. Früher habe ich immer gedacht, die sehen ja mega krass aus, die hier neben mir an der Startlinie stehen. Mittlerweile habe ich gelernt, dass sie auch nur mit Wasser kochen.

War dein Respekt vor den Konkurrenten früher also groß, vielleicht sogar zu groß?

Am Respekt hat sich nichts geändert. Was sich allerdings geändert hat, ist die Demut. Ich habe gelernt, dass es auch nur Menschen sind und nicht unerreichbare Stars.

2021 hast du die Olympia-Teilnahme nicht realisieren können. Ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 ein Muss-Ziel?

Es ist ein großer Traum, ein riesiges Ziel, und ich versuche alles, dabei zu sein. Aber das Leben geht auch weiter, wenn es nicht klappen sollte. Ich tue allerdings alles dafür, dass es klappt.

Gab es als Kind oder Jugendlicher eigentlich den einen Tag, an dem du gesagt hast: ich will zu Olympia?

Den einen Tag gab es nicht. Aber ich kann mich sehr gut an Olympia 2008 erinnern, als ich morgens um 5 Uhr aufgestanden bin und den Triumph von Jan Frodeno live im Fernsehen gesehen habe. Das fand ich super cool. Seitdem ich Leistungssport betreibe, sind die Olympischen Spiele mein Ziel. Ich habe immer daran geglaubt, dass es irgendwann klappen kann.

Nun sieht es mit Blick auf die Qualifikation für Olympia 2024 derzeit richtig gut aus.

Die Ausgangssituation ist super. Das heißt allerdings erst einmal nichts.

Warum? Das erfahrt ihr im kompletten Audio-Interview mit Lasse Lührs. Darin erzählt der 26-Jährige außerdem, warum Leistungssport eine gute Vorbereitung auf einen Beruf ist, warum er nur noch selten Mittagsschlaf macht und warum er manchmal morgens erst um 10 Uhr mit dem Training beginnt.

Hinter diesem Link findet ihr auch weitere Audio-Interviews mit deutschen Kaderathletinnen und Kaderathleten.