Die Lieblingseinheiten unseres Nationalteams: Eric Diener

Leistungssportler haben in der Regel die besten Trainer, die Möglichkeiten für viele Einheiten und auch eine Menge Zeit, sich mit ihrem Training auseinanderzusetzen. Sie kennen daher die besten Übungen fürs Training, die besten Tricks fürs Rennen und die besten Kniffe für das im Triathlon nicht ganz unwichtige Material.

Die Triathleten sind aber auch eine große Familie. Weltklasseathlet*innen und Breitensportler*innen können in einem Rennen starten. Die Stars sind nahbar. Und sie machen den Sport aus den gleichen Gründen wie ihr: weil sie ihn lieben. Deshalb geben die Athlet*innen der Nationalmannschaft der Deutschen Triathlon Union (DTU) auf unserer Webseite auch regelmäßig ihre besten Trainingstipps in Form ihrer Lieblings-Trainingseinheit weiter: Heute: Eric Diener.

Erics Lieblingslauftraining ist 4 x 10 Minuten Laufen im schnellen Tempo (für Eric sind das 3:30 bis 3:40 Minuten pro Kilometer) mit zwei Minuten lockerer Trabpause dazwischen. „Der erste Lauf ist meistens der härteste“, sagt Eric und fügt an: „Aber danach laufe ich meistens in so einen richtigen Flow. Und dann macht die Einheit richtig Bock.“ Das ist bei euch dann hoffentlich auch so.

Es ist keine einfache Einheit, keine Einheit, die sich unbedingt an Einsteiger richtet, die noch nicht so das Tempogefühl beim Laufen entwickelt haben. „Aber es ist eine Einheit, bei der man konstant ein zügiges Tempo läuft und am Ende denkt: Geil, jetzt bin ich 40 Minuten so schnell gerannt“, sagt Eric, der am Stützpunkt in Freiburg bei Wolfram Bott trainiert.

Die Einheit lässt sich wunderbar im Wald oder auf Feldwegen durchführen. Eric läuft sich für dieses Training etwa vier Kilometer ein und beginnt dann mit einem fliegenden Start die eigentliche Einheit. „Wichtig ist, dass ihr euch eine möglichst ebene Strecke sucht. Ansonsten wird es schwierig, in einem konstant schnellen Tempo zu laufen“, sagt der Deutsche Junioren-Vizemeister von 2019. „Und ihr solltet das Tempo so wählen, dass ihr auch den vierten Lauf in dem gewählten Tempo durchlaufen könnt und nicht plötzlich 30 Sekunden pro Kilometer langsamer werdet“, sagt Eric, der sich nach der Einheit etwa zwei Kilometer ausläuft.

Erics Tempo für das Training wird ihm durch Ergebnisse von sportmedizinischen Untersuchungen quasi vorgegeben. Die macht ihr als Hobbysportler in der Regel nicht. Daher empfiehlt euch Eric für die Wahl des Tempos folgendes: ,,Am besten nehmt ihr einfach von eurer Wettkampfgeschwindigkeit über 10 Kilometer 85 bis 90 Prozent“, sagt Eric.

Du willst noch mehr Tipps für dein Training? Hier gibt's Tipps von Caroline PohleFranca Henseleit, Katharina MölleJustus NieschlagLasse LührsNina EimSimon Henseleit und Selina Klamt.