Patrick Lange krönt Aufholjagd mit Title-Triple auf Hawaii

Der 38-Jährige bewältigte die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren sowie 42,195 Kilometer Laufen auf der Sehnsuchtsinsel des Triathlonsports in 7:35:53 Stunden.

Dementsprechend aufgewühlt präsentierte sich Lange, der mit Jan Frodeno (2015, 2016 und 2019) an Hawaii-Siegen gleichzog, im Siegerinterview mit dem ZDF: „Das braucht ein paar Wochen, bis es eingesunken ist. Heute hatte ich den perfekten Tag.“

Auf seiner Jagd zum Titel-Triple lies Lange nach einer fulminanten Aufholjagd nicht nur den Dänen Magnus Ditlev (7:43:39) und den US-Amerikaner Rudy von Berg (7:46:00) hinter sich, sondern sich auch nicht von einer unangenehmen Begegnung mit einer Qualle aus dem Rhythmus bringen, die den späteren Sieger am Knöchel, Oberschenkel und im Gesicht erwischt hatte.

Trotz des Zwischenfalls, den Lange als Wake-up-Call bezeichnete, kam er als Vierter mit einer großen Gruppe aus dem Wasser und legte so den Grundstein für den Erfolg.

Nachdem Lange auf der Radstrecke zum Schluss abreißen ließ, um Kräfte für den abschließenden Marathon zu sparen, ging er als 13. mit rund neun Minuten Rückstand auf Sam Laidlow (FRA) auf das letzte Teilstück. Auf diesem spielte der Laufspezialist dann seine Stärken aus und stürmte in beeindruckender Manier zum Sieg, den er, sichtlich aufgewühlt, seiner verstorbenen Mutter widmete. 

Jonas Hoffmann beendete als zweitbester Deutscher das Rennen als 16. (7:59:31), Paul Schuster als 19. (8:02:06). Finn Große-Freese kam als 29. ins Ziel (8:14:48). Leonard Arnold stieg auf der Laufstrecke aus. 

Die komplette Ergebnisliste steht online zur Verfügung.