Richard Gutt gestorben

Mit großem Bedauern hat die Geschäftsstelle der Deutschen Triathlon Union (DTU) vom Tod von Richard Gutt erfahren.

Gutt war fast drei Jahrzehnte im und für den Triathlonsport aktiv. Er hat einen großen Anteil an der Gründung und Entwicklung der Triathlon-Bundesliga, war langjähriger Sportlicher Leiter des Bundesligisten Triathlon TEAM TG Witten und ist somit für viele Erfolge des früheren Serienmeisters verantwortlich.

„Mit Richard Gutt verliert die DTU einen Triathlon-Visionär, der sein ganzes ehrenamtliches Engagement und seine Begeisterungsfähigkeit zusammen mit seiner Familie dem Triathlonsport gewidmet hat. Er hat Impulse für die Triathlon-Bundesliga gegeben und Witten zu einer Triathlon-Hochburg gemacht“, sagte Martin Engelhardt.

Der Präsident der DTU schätzte an Gutt vor allem, dass dieser, „in kritischen Phasen der Verbandsentwicklung im Hintergrund mitgeholfen hat, die Deutsche Triathlon Union zu stabilisieren“.

Der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Gutt hatte für viele deutsche Topathletinnen und –athleten, wie etwa Thomas Hellriegel, dem ersten deutschen Gewinner der Ironman-WM auf Hawaii (1997), Stephan Vuckovic, Olympia-Silbermedaillengewinner bei der olympischen Triathlon-Premiere 2000 in Sydney, oder Daniel Unger, dem Weltmeister von 2007, in jungen Jahren eine triathletische Vaterrolle eingenommen. Aber auch ausländische Athletinnen und Athleten wie die Dänin Susanne Nielsen oder die Schwedin Lisa Norden wurden von Gutt in jungen Jahren entdeckt und auf dem Weg in die Weltspitze begleitet.

2015 zog sich Gutt offiziell von seinen Ämtern zurück und wurde in diesem Zusammenhang auch von der DTU-Spitze im Rahmen einer großen Verabschiedungsfeier für seine langjährige und herausragende Arbeit geehrt. Nun ist er nach langer Krankheit verstorben.

Die Deutsche Triathlon Union wünscht seiner Frau Irene, seinen Angehörigen sowie Freundinnen und Freunden viel Kraft für die kommende Zeit.