Road to Paris - Next Stop Pontevedra

14.09.2023 –  thorsten eisenhofer

In knapp einer Woche geht es beim Grand Final der World Triathlon Championships Series (WTCS) im spanischen Pontevedra erneut um Startplätze für die Olympischen Spiele in Paris im kommenden Sommer. Hier erfahrt ihr, wie sich welche deutschen Athletinnen und Athleten die Tickets sichern können.

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In knapp einer Woche geht es beim Grand Final der World Triathlon Championships Series (WTCS) im spanischen Pontevedra erneut um Startplätze für die Olympischen Spiele in Paris im kommenden Sommer. Hier erfahrt ihr, wie sich welche deutschen Athletinnen und Athleten die Tickets sichern können.

Frauen

Die Ausgangslage

Deutschland kann bis zu drei Athletinnen zu den Spielen nach Paris senden. Laura Lindemann (Dritte) und Nina Eim (Sechste) haben die erste direkte Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele genutzt und sich Mitte August durch ein Top-8-Ergebnis beim Olympischen Testevent in Paris ihren Startplatz gesichert. Einzige Voraussetzung für die beiden: Sie müssen im Individual Olympic Qualification Ranking (IOQR) Ende Mai 2024 unter den Top 30 platziert sein. Als Sechste (Lindemann) und 15 (Eim) sind die beiden Potsdamerinnen hier allerdings bereits bestens positioniert.

Die Qualifikationsszenarien für das dritte Ticket

Möglichkeit eins

Da sich maximal drei deutsche Frauen ein persönliches Startrecht für die Olympischen Spiele sichern können, geht es in Pontevedra um nur noch einen weiteren deutschen Startplatz. Diesen verdient sich die bestplatzierte deutsche Athletin unter den Top-8. Sind Lindemann und/oder Eim vor der möglichen Kandidatin platziert, kommt das Roll-down-Prinzip zur Anwendung.

Chancen auf das Ticket haben Annika Koch, Lisa Tertsch, Lena Meißner und Marlene Gomez-Göggel, neben Lindemann und Eim die vier deutschen Starterinnen beim Grand Final.

Möglichkeit zwei

Platziert sich keine der vier Kandidatinnen in Pontevedra unter den Top-8, hat vor allem Lisa Tertsch noch die Chance, sich über eine Top-12-Platzierung im Gesamtranking der World Triathlon Championship Series 2023 ihren Paris-Startplatz zu sichern. Derzeit ist die Darmstädterin 13te, benötigt daher aber auf jeden Fall ein gutes Resultat, um sich noch mindestens einen Rang zu verbessern. 

Die anderen drei deutschen Athletinnen benötigen ein absolutes Top-Ergebnis, um sich im Championships-Ranking noch nach vorne zu schieben – würden sich dann aber auch das Ticket über Möglichkeit eins sichern.

Möglichkeit drei

Schafft es keine des Quartetts über die Möglichkeiten eins oder zwei, ein Olympia-Ticket zu ergattern, würde die bestplatzierte deutsche Athletin (Lindemann und Eim ausgenommen) im IOQR am Ende des internationalen Qualifikationszeitraumes Ende Mai 2024 einen Startplatz erhalten. Voraussetzung wäre auch hier eine Platzierung unter den Top 30, die Tertsch als Elfte, Gomez-Göggel als 13te, Meißner als 16te und Koch als 21te derzeit allerdings einnehmen. Es zählt dann die Rangfolge zum Zeitpunkt Ende Mai 2024.

Männer

Die Ausgangslage

Auch bei den Männern kann Deutschland bis zu drei Athleten zu den Spielen nach Paris senden. Tim Hellwig hat sich mit Rang sieben beim Olympischen Testevent in Paris sein Startrecht gesichert. Allerdings muss sich Hellwig im IOQR noch unter die Top 30 kämpfen. Derzeit ist er 43ter, der Punktrückstand auf die Top 30 ist jedoch sehr gering.

Die Qualifikationsszenarien für das zweite und dritte Ticket

Möglichkeit eins

In Pontevedra geht es noch um maximal zwei weitere deutsche Startplätze. Voraussetzung dafür ist – wie bei den Frauen – ein Top-8-Ergebnis. Ist Hellwig unter den Top-8 platziert, kommt das Roll-down-Prinzip zur Anwendung.

Hoffnungen auf die beiden Tickets machen sich Lasse Lührs, Lasse Nygaard Priester, Jonas Schomburg und Valentin Wernz, in Pontevedra neben Hellwig am Start. Sichern sich ein oder zwei Athleten aus diesem Quartett ein Ticket, ist auch für sie eine Platzierung unter den Top 30 im IOQR zum Zeitpunkt Ende Mai 2024 notwendig.

Möglichkeit zwei

Bleiben ein oder zwei Tickets über die Möglichkeit eins unbesetzt, besteht auch bei den Männern den Nominierungskriterien nach die Chance, sich über eine Top-12-Platzierung im Gesamtranking der World Triathlon Championship Series 2023 einen Paris-Startplatz zu sichern. Schomburg als 20ter, Wernz als 24ter und Lührs als 26ter müssten hier allerdings noch einen großen Sprung nach vorne machen. 

Möglichkeit drei

Bleiben ein oder zwei Startplätze offen, haben die Athleten die Möglichkeit, sich ihren Traum von Paris 2024 über Top-30-Platzierungen im IOQR am Ende des internationalen Qualifikationszeitraumes Ende Mai 2024 zu erfüllen. Die derzeitigen Platzierungen der deutschen Athleten: Lührs Zehnter, Schomburg 13ter, Wernz 46ter, Priester 47ter. Es zählt dann die Rangfolge zum Zeitpunkt Ende Mai 2024.

Die vollständigen Nominierungskriterien können auf der Website der DTU eingesehen werden.