Letzter Wettkampf 2. Triathlon-Bundesliga-Süd
12.09.2013 – Oliver Kubanek
Zum Abschluss wartet noch eine Menge Arbeit
Man kann sich des Eindrucks kaum erwehren, dass sich die Planer der 2. Bundesliga-Süd die größte (sportliche) Herausforderung bis zum Schluss aufgehoben haben. Wenn am Sonntag (15. September) die Teilnehmer beim Rhein-Ahr- Triathlon in Remagen im Ziel sind, werden die meisten sicher froh sein, dass die Saison beendet ist. Während in der Serie bei drei Rennen eine Sprintdistanz auf dem Programm stand, müssen die Athleten ab 10.30 Uhr eine Distanz bewältigen ist, die es sin sich hat.
Abgeholt werden die Starter um 10 Uhr von der Rheinfähre. Dort fällt dann auch oberhalb des Ortes Kripp der Startschuss. Dann beginnt ein Wettkampf, den man sicher nicht nur wegen des ungewöhnlichen Startes nicht vergessen wird.
Zu bewältigen sind beim Schwimmen 2,8 Kilometer. Zum Vergleich: Die Olympische Distanz beträgt 1,5 km. Im Wasser wird sich als alsbald die Spreu vom Weizen trennen. Die Abstände, die sonst oft nur wenige Sekunden betragen, werden diesmal auf Minuten anschwellen. Auch beim Radfahren hat eine Gruppe keine Chance durch gute Teamarbeit die Abstände zu verringern. Der Grund: Es wird keine Gruppen geben. Auf dem anspruchsvollen Rundkurs ist das Windschattenfahren nicht erlaubt. Jeder Triathlet ist Einzelkämpfer. Es muss ein Abstand von zehn Metern zum Vordermann eingehalten werden. Seitlich beträgt der Mindestabstand zwei Meter. Die Bilder werden daher eher einer Ironmanveranstaltung, als einem Wettkampf der Bundesliga gleichen. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser sportlich entschieden und nicht durch Zeitstrafen oder sogar Disqualifikationen überschattet wird. Die Laufstrecke (10,5 km) führt drei Mal durch die Innenstadt von Remagen.
Mit 47 Punkten rangiert das Team RSG Montabaur an der Spitze. Ein vierter Platz würde dem Tabellenführer auf jedem Fall zum Titelgewinn reichen. So gehen Yannick Lieners, Andreas Theobald, Marc-Pascal Ehlen, Jens Kaiser und Marco Groth zwar zuversichtlich, aber doch mit einigem Respekt an den Start. Es bleibt abzuwarten, wie stark sich der Spitzenreiter präsentieren wird, sind doch einige der Sieggaranten der letzten Wettkämpfe nicht am Start.
Gleichwohl hat das Schunk Team TV Mengen (43) kaum mehr als Außenseiterchancen auf den Titel. Auch die Mengener sind nicht mit dem Quintett am Start, das sich sonst stets auf dem Treppchen, aber jeweils hinter Montabaur, platzierte. Am Sonntag versuchen Max Fetzer, Fabian Göggel, Veit Hönle, Uli Hagmann und Simon Veit den Spitzenreiter niederzuhalten.
Auch die zweite Mannschaft des Software AG Teams DWS Darmstadt (37) galt lange als Meisterschaftskandidat, ehe ein achter Platz in Zell die Titelträume platzen ließ. Seinerzeit ging es über die Olympische Distanz, nicht unbedingt ein gutes Omen für den Wettkampf in Remagen. Für Markus Fachbach, Sean Donnelly, Christian Sämmler, Oliver Huss und Daniel Pittich geht es in erster darum, den Bronzerang abzusichern.
Text: Martin Wachhold