WM-Bronze für Lindemann, vier Top-Ten-Ergebnisse für Deutschland

15.07.2023 –  thorsten eisenhofer

Angeführt von der Bronzemedaillengewinnerin Laura Lindemann hat die deutsche Mannschaft bei den HAMBURG WASSER World Triathlon Sprint & Relay Championships powered by SUZUKI eine überragende Leistung abgeliefert.

2023 Hamburg Laura Lindemann

Im Frauenrennen gab es zudem Rang vier für Annika Koch und Platz fünf für Marlene Gomez-Göggel. Bei den Männern belegte Tim Hellwig Position acht.

„Es war super, der Medaillengewinn bedeutet mir sehr viel“, sagte Lindemann und fügte an: „Ich bin sehr zufrieden, es war ein guter Tag.“ Die 27-Jährige sicherte der Deutschen Triathlon Union (DTU) damit das erste Einzel-Edelmetall bei den erst zum zweiten Mal ausgetragenen Sprint-Weltmeisterschaften. 

Der Titel ging an die Französin Cassandre Beaugrand (21:35). Die Zweite der WM des Vorjahres war vor allem im Laufen die mit Abstand stärkste Athletin und siegte vor der Britin Beth Potter (21:45). Lindemann (21:47) setzte sich früh auf der Laufstrecke an Position drei - und gab diese bis zum Zielstrich nicht mehr ab. Ziemlich überraschend folgten auf die EM-Zweite von 2022 dann bereits Annika Koch (21:52) auf Rang vier und Marlene Gomez-Göggel (21:55) auf Platz fünf.

„Für mich ist der vierte Platz kein knapp verpasstes Podium, sondern ein großer Erfolg, der bislang größte meiner Karriere“, bilanzierte Koch. Und die DM-Dritte Gomez-Göggel fügte an: „Ich bin super zufrieden mit meinem Ergebnis. Drei Deutsche in den Top fünf einer WM, wir können sehr stolz darauf sein.“

Der Final-Tag der im Eliminator-Format ausgetragenen Welt-Titelkämpfe über jeweils 300 Metern Schwimmen, 7,5 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen wurde über drei Runden ausgetragen. In der ersten Runden waren 30 Athletinnen beziehungsweise Athleten dabei, am Ende der ersten und zweiten Runde schieden jeweils zehn Sportlerinnen beziehungsweise Sportler aus. Im großen Finale kämpften dann zehn Athletinnen beziehungsweise Athleten um Gold, Silber und Bronze.

In der zweiten Runde war Schluss für Anabel Knoll (15te) und Lena Meißner (17te). Nach der ersten Runde ausgeschieden sind Lisa Tertsch (23te) und Selina Klamt (29te), die ihr Debüt in der World Triathlon Championships Series (WTCS) gab. 

Tim Hellwig erreicht sein Ziel

„Ich wollte in die Top Ten, das ist mir gelungen. Daher bin ich sehr zufrieden“, sagte Tim Hellwig nach Rang acht im Rennen der Männer. Der Deutsche Vizemeister, 2021 Sieger des WTCS-Rennens in Hamburg, konnte im letzten Durchgang auf der Laufstrecke nicht mehr ganz mit den Besten der Welt mithalten.

Dies waren in Hamburg der neue Weltmeister und Vizeweltmeister von 2022 Hayden Wilde aus Neuseeland (19:26), der auch im Vorjahr bereits in Hamburg triumphiert hatte, sowie der Portugiese Vasco Vilaca und der britische Weltmeister von 2022 Alex Yee (beide 19:28). Hellwig erreichte das Ziel nach 19:44 Minuten.

Knapp das Finale der besten Zehn verpassten Simon Henseleit und Lasse Lührs, die die Ränge 14 und 15 belegten. Valentin Wernz (18ter) erreichte ebenfalls die zweite Runde.

In der ersten Runde ausgeschieden war Lasse Priester (24ter).

Die Ergebnisse sind hier zu finden.

Die Entscheidung um den WM-Titel in der Mixed Relay der Elite fällt morgen ab 14:00 Uhr (live in der ARD und auf sportschau.de). Das aussichtsreiche deutsche Team startet mit Tim Hellwig, Annika Koch, Simon Henseleit und Laura Lindemann.

Heute Nachmittag hatte Deutschland im Mixed-Relay-Wettbewerb der U23/Junioren bereits Gold gewonnen. Mehr Informationen dazu gibt es hier.