Emily Lucy Köpper jubelt über ihren Titel in der AK 20

Riesige Altersklassen-Nationalmannschaft überzeugt in Hamburg

14.07.2023 –  Oliver Kraus

Nachdem die Altersklassen-Nationalmannschaft bereits vergangenes Jahr bei den European Championships in München für Furore gesorgt hat, haben die Hobbysportlerinnen und –sportler im schwarz-rot-goldenen Dress in Hamburg bei den HAMBURG WASSER World Triathlon Sprint & Relay Championships powered by SUZUKI nochmals eine Schippe drauf gelegt.

Die AK-Nationalmannschaft vor der Handelskammer Hamburg

Waren es in der bayerischen Landeshauptstadt über 200 Triathletinnen und Triathleten, die auf Medaillenjagd gegangen waren, toppte das Team die bis dato umfangreichste Teamgröße, die jemals bei einer internationalen Meisterschaft Deutschland vertreten hatte, nochmals um Längen. 

Knapp 330 Gemeldete – davon bestritten 307 Triathletinnen und Triathleten das heutige Einzelrennen –  hatten die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) in Angriff genommen und in den verschiedensten Altersklassen um Gold, Silber und Bronze der AK-Rennen gekämpft.

Emily Lucy Köpper jubelt über ihren Titel in der AK 20

Insgesamt 26 Medaillen, darunter elf Weltmeister-Titel, sicherte sich die deutsche Altersklassennationalmannschaft – und zwar durch: Emily Lucy Köpper (AK 20, Foto), Laura Martin (AK 30), Lena Brunkhorst (AK 35), Nicole Best (AK 55) und Inge Stettner (AK 75).

Bei den Männern waren Thomas Wittmann (AK 25), Jan Stelzner (AK 35), Hauke Horstmann (AK 40), Udo van Stevendaal (AK 55), Ralf Laermann (AK 65) und Martin Burkhardt (AK 70) nicht zu schlagen.

Daniel Unger happy im Ziel

Zudem stellte das deutsche Team mit Daniel Unger (Foto) den wohl prominentesten Teilnehmenden im Feld der knapp 2.000 Startenden. Der Bundesstützpunkttrainer (Saarbrücken) konnte aber am Ort seines größten Triumphes den WM-Sieg von 2007 nicht wiederholen. Für den vierfachen Deutschen Meister auf der Sprint- und Kurzdistanz aber kein Problem. „Es hat einen riesengroßen Spaß gemacht. Ich habe das Rennen gemacht, um die Erinnerungen von 2007 noch einmal erleben zu können. Es hat sich gleich angefühlt, es war nur nicht mehr ganz so schnell“, so der mehrfache Weltcup-Sieger augenzwinkernd. 

Überhaupt fand der 45-Jährige, der heute in seiner Altersklasse 15ter wurde, nur positive Worte für die Veranstaltung der AK-Athletinnen und-Athleten: „Es ist überragend. Es sind alle absolut begeistert. Es macht einfach Spaß. Es ist aus meiner Sicht immer noch der schönste Triathlon, den man machen kann. Von daher bin ich happy.“

Ein ähnliches Fazit zog mit Bernd Kapp auch der Vizepräsident der Deutschen Triathlon Union, der den Bereich Amateur- und Breitensport verantwortet: „Es war eine Top-Veranstaltung, alles ist optimal verlaufen. Die Athletinnen und Athleten sind alle super zufrieden. Alle, mit denen ich gesprochen habe, haben ihre persönlichen Ziele erreicht – und ein paar Weltmeisterinnen und Weltmeister haben wir ja auch in unseren Reihen. Ich bin sehr zufrieden.“

Die HAMBURG WASSER Schwimmstrecke

Die Strecke der AK-Aktiven startete nach den Qualifikationsläufen der Elite am Jungfernstieg mit dem Schwimmen in der Binnenalster, führte die Teilnehmenden dann auf einem zwei Mal zu befahrenen Rundkurs durch St. Georg, die Altstadt, entlang der Elbe bis nach St. Pauli und über die Reeperbahn wieder zurück Richtung Ballindamm. 

Die abschließende, fünf Kilometer lange Wendepunkt-Route der SUZUKI Laufstrecke ging dann entlang der Außenalster hoch in den Stadtteil Rotherbaum, ehe der Zieleinlauf auf dem bekannten blauen Teppich der Elite direkt der vor dem Hamburger Rathaus stattfand.

Am Sonntagnachmittag bekommt ein Gros der deutschen Athleten ab16:15 Uhr in der Mixed Relay nochmals die Chance auf eine erfolgreiche Medaillenjagd. 

Die kompletten Ergebnislisten zum heutigen AK-Rennen der Weltmeisterschaft stehen online zur Verfügung.