Triathlon Mixed Relay - was ist das überhaupt?

26.07.2021 –  Thorsten Eisenhofer

Zum ersten Mal wird bei den Olympischen Spielen die weltbeste Nation im Mixed Relay gesucht. Wir stellen Euch das schnellste und spektakulärste Triathlon-Format vor.

Jonas Schomburg

Jonas Schomburg bei der Mixed-RElay-WM 2020 in Hamburg.

Das Format

Das Format des Mixed Relays funktioniert folgendermaßen: zwei Frauen und zwei Männer pro Nation bilden ein Team, wobei die Frauen an Position eins und drei, die Männer an Position zwei und vier starten. Es gewinnt die Staffel, deren Schlussläufer als Erster über die Ziellinie läuft. In Tokio geht es über die Distanzen (viermal) 300 Meter Schwimmen, 6,8 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Laufen.

Aufgrund der extrem kurzen Distanzen geben die Athlet*innen vom ersten Meter an Vollgas, was das Staffelformat zum aufregendsten, attraktivsten und häufig spannendsten Wettbewerb im Triathlon macht.

 

Die Geschichte

2009 hat der Weltverband World Triathlon das Format vorgestellt und eingeführt, um den Triathlonsport – auch für das Fernsehen – attraktiver zu machen, noch mehr Menschen für den Triathlon zu begeistern und einen Teamwettbewerb zu haben, der Chancen hat ins Programm der Olympischen Spiele zu kommen – was schließlich für die Spiele 2021 auch geschah. Seit 2009 werden jährlich Weltmeisterschaften ausgetragen, diese fanden von 2013 bis 2020 in Hamburg statt.

 

Die erfolgreichsten Teams bei Weltmeisterschaften

Deutschland zählt zu den erfolgreichsten Teams in diesem jungen, spektakulären Format. Das DTU-Team landete seit 2010 immer fast immer unter den Top 6 und gewann einige Medaillen, unter anderem den Titel 2013 und Silber 2019. Mit Laura Lindemann und Justus Nieschlag waren 2019 auch zwei Athlet*innen dabei, die nun in Tokio am Start sind.

Aber auch die anderen Nationen sind Jahr für Jahr heiße Medaillenkandidaten. Etwa Großbritannien, die USA oder Frankreich, in den vergangenen Jahren die überragende Nation im Mixed Relay.

Das Rennen in Tokio beginnt am Samstagmorgen um 0.30 Uhr deutscher Zeit (7.30 Uhr japanischer Zeit) und wird in der ARD, auf Eurosport und auf www.sportstudio.de übertragen.