Justus Nieschlag etabliert sich als Zehnter in Hamburg in der Weltspitze
18.07.2015 – Oliver Kubanek
„Das Radfahren war heute wirklich brutal“
Als Zehnter lief Justus Nieschlag (Lehrte) nach 52:52 Minuten ins Ziel des Hamburger Rennens der Triathlon-WM-Serie ins Ziel. Damit war der 23-Jährige bester Starter der Deutschen Triathlon Union. Ihm folgten Gregor Buchholz (53:10 Minuten) als 18., Steffen Justus (53:36 Minuten, beide Saarbrücken) als 27. und Maximilian Schwetz (53:52 Minuten, Erlangen) auf Rang 33. Den Sieg errang der Franzose Vincent Luis in 51:54 Minuten vor den Spaniern Javier Gomez und Mario Mola.
„Ich bin hochzufrieden. Das Schwimmen hat hervorragend geklappt. Aber das Radfahren war richtig brutal heute“, sagte Justus nach dem Rennen und konnte sich das Lob des Bundestrainers Dan Lorang anhören. „Justus hat eine Superleistung gezeigt, vor allem, wenn man bedenkt, dass er nach der Verletzung bei der DM in Düsseldorf eine Woche lang nicht trainiert hat und ihm somit auch einige intensive Einheiten fehlten. Es ist in der erweiterten Weltspitze wirklich angekommen.“
Zielstellung erreicht
Mit seinem Resultat schaffte Nieschlag auch die vorige Zielstellung des DTU-Trainerteams. „Wir haben die genannte Zielstellung mit der Top-Ten-Platzierung erreicht“, so Lorang weiter. Die anderen drei konnten nach dem großen Rückstand der zweiten Radgruppe keine Top-Platzierung mehr erreichen. Die Jungs haben alles gegeben. Steffen hatte nicht seinen besten Tag.“
Wie erwartet sorgte der Slowake Richard Varga für ein schnelles Schwimmen und ein zerissenes Feld. Vorne mit dabei in der Binnenalster aus deutscher Sicht war Justus Nieschlag. Maximilian Schwetz hatte 26 Sekunden Rückstand, Steffen Justus und Gregor Buchholz etwas über eine halbe Minute. Ebenfalls an der Spitze Weltmeister Javier Gomez.
Konsequenz dieses Rennverlaufs waren drei Radgruppen: mit Nieschlag in der ersten und seinen Teamkollegen in der dritten. Da die schnellen Schwimmer es schafften, sich auf der Radstrecke gut zu organisieren, fuhren sie den Verfolgern kontinuierlich davon. Auch der Zusammenschluss der anderen Gruppen sorgte nicht dafür, dass die Differenz kleiner wurde. Für den abschließenden Lauf bedeutete dies, dass Justus Nieschlag mit acht weiteren Athleten in die Laufschuhe wechselte. Das restliche DTU-Trio fuhr mit den starken Läufern Richard Murray (RSA) und Mario Mola (ESP) rund 40 Sekunden hinterher.
Als Schnellster wechselte Justus Nieschlag, verfolgt von Gomez und Luiz, die sich rasch an die Spitze setzten und den Sieg unter sich ausmachten: mit einem überraschend klaren Erfolg des Franzosen. Dahinter stürmte Mario Mola mit einer Laufzeit von 13:55 Minuten noch auf Rang drei. Nieschlag verteidigte den Top Ten-Platz, wobei man ihm anmerkte, dass er nach der DTU DM vor zwei Wochen verletzungsbedingt eine komplette Trainingswoche pausieren musste und ihm so auch intensive Einheiten fehlten. „Nach dem Radfahren hatte ich richtig schwere Beine, so dass mir das Laufen schwer gefallen ist. Ich habe mich allerdings nach der ersten Laufrunde erholt, und hinten raus ging es wieder ganz gut.“
Gregor Buchholz zeigte eine ordentliche letzte Disziplin, wenngleich er sich schnellere Beine gewünscht hätte. „Es lief heute echt nicht gut“, gab er nach dem Rennen zu, nachdem er als 18. die Ziellinie überquert hatte. Nicht seinen besten Tag erwischte auch Steffen Justus, letztlich 27., Maximilian Schwetz landete auf Rang 33.
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