Sophia Saller im Kurz-Interview nach ihrem EM-Silber-Rennen

20.06.2014 –  Oliver Kubanek

"Die letzten zwei Laufrunden haben Spaß gemacht"
In 2014 bestreitet die gebürtige Münchenerin Sophia Saller ihre erste Saison im Elitebereich der Kurz-Distanz-Triathleten. Bei der Europameisterschaft…

"Die letzten zwei Laufrunden haben Spaß gemacht"

In 2014 bestreitet die gebürtige Münchenerin Sophia Saller ihre erste Saison im Elitebereich der Kurz-Distanz-Triathleten. Bei der Europameisterschaft in Kitzbühel bestritt die 20-Jährige ihr erstes Rennen über die Olympische Distanz. Am Ende wurde sie sensationelle Zweite, geschlagen allein von der Olympiasiegerin Nicola Spirig aus der Schweiz. Im kurzen Gespräch nach dem Rennen konnte Saller ihr Glück noch nicht richtig fassen.

Hallo Sophia Saller, erstes Rennen über die Kurz-Distanz und gleich Rang zwei mit EM-Silber. Was sagen Sie dazu?

Ich bin noch gar nicht richtig angekommen in Kitzbühel und nun bin ich Zweite geworden. Gestern hatte ich noch eine der letzten Bachelor-Prüfungen in Oxford, bin spät angereist, habe mir heute Morgen die Radstrecke angesehen und nun wie gesagt hier im Ziel. Das fühlt sich an wie ein Traum.

Ein realer. Wie haben Sie den Rennverlauf gesehen?

Das Schwimmen ging insgesamt sehr gut. Runde eins war viel Geprügel, aber in Runde zwei konnte ich freier Schwimmen und das hat schon Spaß gemacht. Ich hatte gesehen, dass ich letztlich am Ende der ersten Verfolgergruppe aus dem Wasser kam und der Wechsel hat geklappt. Das Radfahren war wirklich hart, da habe ich extrem gefroren. Und beim Laufen brauchte ich eine Weile, um warm zu werden, aber die letzten zwei Runden haben wieder Spaß gemacht.

Auf dem Rad waren Sie in der Verfolgung mit Olympiasiegerin Nicola Spirig und Titelverteidigerin Rachel Klamer…

Spirig und Klamer haben viel Druck gemacht und wollten zwei Mal auch ausreißen. Insgesamt war der Radkurs durch das nasse Wetter schwer zu fahren, da die Bremsen nicht wie gewohnt funktioniert haben. Daher sind am Ende auch alle vorsichtiger gefahren.

Der Lauf sah entspannt aus…

Das war schon hart. Wie gesagt, brauchte ich eine Weile um warm zu werden. Ich hatte auch ewig gebraucht, um in die Laufschuhe zu kommen. Aber es wurde immer besser und dann konnte ich mich nach vorne arbeiten, Hanna [Philippin] und die Annamaria Mazetti auflaufen und mich gleich absetzen. Und dann konnte ich Platz zwei glücklicherweise behaupten. Das Rennen meines bisherigen Lebens kann man sagen.

 

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Oliver Kubanek, Tel.: 069-677 205 17 oder 0178-1479833, E-Mail: kubanek@dtu-info.de