Paris-Ticket für Schomburg, Sieg für Meißner

18.05.2024 –  thorsten eisenhofer

Jonas Schomburg hat sich mit Rang drei beim Weltcup im usbekischen Samarkand die Olympia-Qualifikation gesichert. Lena Meißner gewann das Frauenrennen.

Schomburg beim WC in Wollongong

Schomburg ist bei noch einem ausstehenden Rennen bis zum Ende der Olympia-Qualifikationsperiode (dem Wettbewerb der World Triathlon Championships Series im italienischen Caligari am kommenden Samstag) von seinem nationalen Konkurrenten im Duell um den dritten deutschen Paris-Startplatz, Lasse Nygaard Priester, nicht mehr zu verdrängen.

Schomburg baute seinen Vorsprung im für die Olympia-Qualifikation ausschlaggebenden Individual Olympic Qualification Ranking (IOQR) weiter aus und fährt nun neben Tim Hellwig und Lasse Lührs nach Paris. Bei den Frauen sind die drei deutschen Plätze schon seit vergangenem Herbst an Laura Lindemann, Nina Eim und Lisa Tertsch vergeben. Die Nominierung erfolgt durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

„Ich bin sehr glücklich. Es war ein langer Qualifikation-Weg nach Paris, ich bin sehr erleichtert, dass ich ihn nun erfolgreich abschließen konnte“, sagte Schomburg und mit Blick auf den Wettbewerb in Samarkand: „Ein Rennen auf dem Podium zu beenden, ist immer gut.“

Er erreichte über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) mit Rang drei sein zweites Weltcup-Podium in diesem Jahr. Der 30-Jährige (1:42:04) musste sich nur dem Briten Connor Bentley (1:41:52) und dem mit ihm zeitgleichen Franzosen Yanis Seguin geschlagen geben.

Nygaard Priester, der in dieser Saison viel Pech mit Rennabsage, Krankheit oder Sturz hatte, belegte Rang 35 (1:48:43).

Der dritte Deutsche Eric Diener wurde 14ter (1:43:55).

Meißner setzt sich im Sprintfinish durch

Lena Meißner gelang in Samarkand der erste Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Die 25-Jährige setzte sich nach 1:52:49 Stunden in einem engen Rennen gegen die Britin Jessica Fullagar (1:52:52) und die Schwedin Tilda Månsson (1:53:09) durch.

„Beim Laufen dachte ich, ich könnte es auf das Podium schaffen, in der letzten Laufrunde merkte ich dann: Ich kann gewinnen und habe alles entsprechend alles gegeben.“

Für Meißner, die in der höherklassigen World Triathlon Championship Series (WTCS) als Dritte bereits einmal auf dem Podium stand, war es eines der bislang besten Karriere-Ergebnisse auf der Kurzdistanz. Zuletzt hatte sie nach dem Verpassen der Qualifikation für die Olympischen Spiele zwei Mitteldistanz-Rennen absolviert und beim Ironman 70.3 in Valencia mit Rang zwei aufhorchen lassen.

Tanja Neubert erreichte mit Rang sechs (1:53:51) ihre bislang zweitbeste Weltcup-Platzierung. Sie hatte Mitte April bereits bei den E World Triathlon Championships in London powered by Zwift einen starken vierten Platz belegt.

Selina Klamt schaffte nach bislang zwei 21ten Plätzen bei ihren beiden Weltcup-Starts 2024 Rang neun (1:54:15). Die U23-Weltmeisterin von 2023 war in ihrer Karriere bislang nur einmal im Weltcup besser platziert.

Die Ergebnisse sind hier zu finden.