Bouchti, Herrmann und Reckmann sichern sich WM-Ticket

15.05.2023 –  thorsten eisenhofer

Marielle Bouchti, Felipa Herrmann und Kjara Reckmann haben sich die Tickets für die JWM erkämpft. Bei den Junioren bleibt indes weiter offen, wer sich für Hamburg qualifiziert.

JWM-Qualifikation Caorle

Kjara Reckmann, Felipa Herrmann und Marielle Bouchti (von links).

Bouchti (Baden-Württemberg), Herrmann (Nordrhein-Westfalen) und Reckmann (Niedersachsen) sicherten sich beim Junioren-Europacup im italienischen Caorle eine Top-34-Platzierung. Das Trio erfüllte somit die Qualifikations-Vorgaben für die Heim-WM, die vom 13. bis 16. Juli in Hamburg stattfinden wird.

Alle drei überstanden ihren Vorlauf und erreichten den Endlauf der besten 30 Athletinnen. Im Finale platzierte sich Bouchti auf einem starken zwölften Rang, Herrmann folgte auf Position 16. Reckmann kam als 26te ins Ziel.

Im Vorlauf – und somit auch im Kampf um die JWM-Tickets – gescheitert waren Mirjam Huber (Bayern) und Johanna Uherek (Brandenburg), die den Finaleinzug um zwei beziehungsweise fünf Sekunden verpassten.

„Alle Fünf haben eine starke Leistung gezeigt und die Erwartungen bei weitem übertroffen“, sagte Frank Heimerdinger, Nachwuchs-Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union (DTU): „Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir fünf Athletinnen im Finale gehabt.“ Da es pro Nation nur maximal drei WM-Startplätze gibt, hätten in diesem Fall die schnellsten drei deutschen Athletinnen ein Hamburg-Ticket erhalten.

So aber dürfen Bouchti, Herrmann und Reckmann beim Saison-Highlight im Juli starten. Bouchti und Herrmann erfüllten zudem die Voraussetzungen für den Start bei der Junioren-EM. Zwei weitere JEM-Startplätze werden beim DTU-Jugendcup in Jena (11. Juni) vergeben.

Deutsche Athleten im Wasser abgehängt

Die deutschen Junioren verpassten es hingegen, in Caorle Startplätze für die Junioren-WM zu erkämpfen.

In Caorle verfehlten die auf vier Vorläufe aufgeteilten fünf deutschen Nachwuchssportler allesamt eine Top-34-Platzierung sowie den Finaleinzug, wodurch den internationalen Regularien nach nur ein deutscher Athleten in Hamburg an den Start gehen darf. Über den Modus der Vergabe des Tickets wird in den kommenden Tagen entschieden.

Das Muster der Vorläufe war dabei stets dasselbe: Nach dem Schwimmen setzte sich eine Gruppe von sieben, acht, neun Athleten ab, die die Finalteilnahme unter sich ausmachten – jeweils ohne deutsche Beteiligung. So reichte es für Jan und Tim Semmler, Jan Pluta, Moritz Göttler (alle Bayern) und Jan Scheffold (Baden-Württemberg) in den jeweiligen Vorläufen zu Platzierungen zwischen Rang zwölf und 19.

„Die Jungs haben sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und das gebracht, was sie können“, sagte Heimerdinger: „Wir mussten aber feststellen, dass dieses Niveau, besonders im Schwimmen und Laufen, derzeit nicht ausreichend ist, um international konkurrenzfähig zu sein.“

Die Ergebnisse gibt es hier.