Der große Titelkampf in Olsztyn
25.05.2022 – thorsten eisenhofer
Nach der erfolgreichen EM in Kitzbühel im Vorjahr hoffen die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) ähnlich erfolgreich zu performen. Neben der Elite/U23 und dem Nachwuchs kämpfen auch die Para-Sportlerinnen und –sportler sowie Altersklassen-Athletinnen und –Athleten um Gold, Silber und Bronze.
Auf die Elite/U23 und den Nachwuchs wartet das Supersprintformat (300 Meter Schwimmen, 8 Kilometer Radfahren, 2 Kilometer Laufen). Für Parasportlerinnen und –sportler geht es über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen), für AK-Athletinnen –Athleten über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen).
Die prominentesten Namen im deutschen Aufgebot sind bei den Frauen zu finden. Lisa Tertsch, U23-Europameisterin von 2019, Lena Meißner und Nina Eim, Gewinnerin des Europacups in Lievin in diesem Jahr, haben gute Chancen auf Top-Platzierungen. Im U23-Bereich sind Tanja Neubert und Finja Schierl dabei.
Bei den Männern vertreten Valentin Wernz sowie Simon Henseleit und Chris Ziehmer (beide U23) die Deutsche Triathlon Union. Auf die Vorläufe am Freitag folgen A- und B-Finale am Samstag.
Fünf Premieren beim Nachwuchs
Im Jahr eins nach dem Titelgewinn durch Henry Graf starten aus deutscher Sicht Fabian Schönke, Jakob von Müller, Jaspar Ortfeld, am vergangenen Wochenende Gewinners des DTU-Jugendcups in Forst bei den Junioren, und Malte Kreibich. Alle vier deutschen Athleten hatten sich Ende April bei einer internen Ausscheidung in Kienbaum für die EM qualifizier und haben das Ziel, das Finale zu erreichen. Ortfeld war bereits im vergangenen Herbst bei der WM in Quarteira (Portugal) am Start. Für die anderen drei Deutschen ist es ihre Premiere bei einer internationalen Meisterschaft.
Für Jule Behrens ist es die dritte große Meisterschaft innerhalb eines Jahres. Allerdings hatte die 19-Jährige in diesem Jahr 2022 noch kein Rennen, bei dem sie zeigen konnte, was sie kann: „Bei Meisterschaften sind immer Überraschungen möglich. Ich will einfach Spaß haben, mein Bestes geben und schauen, was raus kommt.“
Julia Bröcker hat nach Rang vier im Vorjahr und der verletzungsbedingten WM-Absage ein gutes Level, um erneut eine gute Platzierung zu erreichen. Erstmals international starten Leann Dietzel und Johanna Uherek, für die das Finale das Ziel ist.
Für die Juniorinnen und Junioren stehen ebenfalls am Freitag die Vorläufe und am Samstag das A- und B-Finale an. Die Wettbewerbe der Nachwuchsathletinnen und –athleten beschließt der Mixed-Relay-Wettbewerb am Sonntag. Deutschland hat 2019 und 2021 jeweils den Titel im Staffelwettbewerb gewonnen. „Eine Medaille ist das Ziel“, sagt Thomas Moeller, der Bundestrainer Nachwuchs.
Martin Schulz will Titelsammlung erweitern
Das deutsche Aufgebot der Para-Athletinnen und –Athleten führt der zweimalige Paralympics-Sieger Martin Schulz (PTS4) an. Neben ihm hat auch Elke van Engelen (PTS4) gute Aussichten auf eine Podiumsplatzierung. Außerdem starten für die DTU: Björn Maas (PTS3), Wolfgang Probst (PTS4), Adam Karas und Julian Steggink (beide PTS5).
Die Rennen der Para-Athletinnen und -Athleten der Elite und des Nachwuchses am Samstag können im Stream auf www.triathlonlive.tv verfolgt werden.
In Olsztyn werden auch EM-Titel im AK-Bereich vergeben
Auch für die Altersklassensportlerinnen und –sportler geht es in Olsztyn um EM-Medaillen. Insgesamt vertreten 13 Athletinnen und Athleten die deutschen Farben.