Tanja Neubert gewinnt Europacup in Yenişehir, Graf Dritter

19.04.2022 –  thorsten eisenhofer

Tanja Neubert hat den Europacup in Yenişehir gewonnen. Bei den Männern schaffte Henry Graf ebenfalls sein erstes EC-Podium.

Tanja Neubert_Yenisehir_EC2022

Tanja Neubert hat den bisher größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. Sie gewann am Ostersonntag den Europacup im türkischen Yenişehir über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen). Bei den Männern schaffte es mit Henry Graf, der Dritter wurde, auch ein Athlet der Deutschen Triathlon Union (DTU) auf das Podium.

Neubert, vor zwei Wochen Fünfte beim Europacup im spanischen Melilla, setzte sich dank der schnellsten Laufzeit aller Teilnehmerinnen (17:14 min) durch und siegte nach 57:27 Minuten. „Als ich nach dem Schwimmen gesehen habe, dass der Rückstand nach vorne nicht allzu groß ist und wir die Lücke zur ersten Gruppe auf dem Rad schnell schließen konnten, hatte ich das Gefühl, dass es ein gutes Rennen werden kann“, sagte Neubert, mit der wir vor dem Rennen im Interview gesprochen haben: „Ich freue mich sehr, dass der Lauf dann für den Sieg und mein erstes Europacup-Podium gereicht hat.“

Finja Schierl, im Vorjahr Teilnehmerin der Junioren-EM und –WM, konnte in ihrem ersten Europacuprennen bis drei Kilometer vor dem Ziel mit der Spitzengruppe mithalten und erreichte schließlich Rang sechs (58:06). Bianca Bogen wurde Zwölfte, Sophia Weiler 21.

Bei den Männern bildete sich zu Beginn der Laufstrecke eine fünfköpfige Spitzengruppe um Henry Graf. Der Junioren-Europameister blieb bis zum Ende des Rennens vorne dabei und musste sich im Schlussspurt nur dem marokkanischen Sieger Jawad Abdelmoula (51:10 min) sowie dem U23-Weltmeister Csongor Lehmann (Ungarn/51:12) geschlagen geben. Für Graf, der das Ziel nach 51:14 Minuten erreichte, war es in seinem dritten Elite-Europacuprennen überhaupt die erste Podiumsplatzierung.

Chris Ziehmer (51:42) belegte Rang acht und schaffte damit seine bisher beste Platzierung in einem Europacup-Rennen. Cedric Osterholt wurde 19., Rico Bogen kam als 24. ins Ziel.