Erfolgreiches Heimspiel in München

11.04.2022 –  thorsten eisenhofer

Lena Meißner, Anabel Knoll und Justus Nieschlag erreichen bei Arena Games in München Podiumsplatzierungen.

Lena Meißner

Gelungenes Heimspiel für die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) bei den Arena Games in München: Zum Auftakt der neu geschaffenen Serie standen drei Podestplätze zu Buche. Lena Meißner und Anabel Knoll belegten am Samstag bei den Frauen die Ränge zwei und drei, Justus Nieschlag wurde im Männerfeld Dritter.

Vor allem Meißner überzeugte bei ihrem ersten Rennen im Super-League-Format und machte speziell läuferisch auf sich aufmerksam. So konnte die 23-Jährige im Finale auf dem Laufband einen Abstand zwischen sich und Anabel Knoll herauslaufen und sich so Rang zwei hinter der sehr stark agierenden Britin Beth Potter sichern. Meißner sprach nach ihrem ersten Wettkampf seit Anfang November des vergangenen Jahres davon, dass sie aufgrund des herausfordernden Formats „während der Rennen ziemlich auf die Zähne beißen musste“.

Die Athletinnen und Athleten mussten insgesamt fünf Rennen, jeweils über die Distanzen 200 Meter Schwimmen, 4 Kilometer Radfahren und 1 Kilometer Laufen, absolvieren. Auf zwei Vorläufe folgte ein Finale mit drei Triathlons. Das erste und dritte Rennen wurde in gewohnter Triathlon-Reihenfolge absolviert, das zweite in umgekehrter Reihenfolge.

Im Aufwind sah sich Anabel Knoll nach dem Sprung auf das Podium. Die Olympia-Teilnehmerin schrieb auf ihrem Instagram-Kanal: „Ich bin immer noch nicht da, wo ich sein möchte, aber es war nach meinem letzten Rennen (Rang 19 beim Europacup in Quarteira, Anm. d. Red.) ein großer Schritt in die richtige Richtung. Natürlich war die Unterstützung meines Heimpublikums fantastisch und hat mir sehr geholfen, an meine Grenzen zu gehen.“

Justus Nieschlag: „War wieder sehr brutal“

Bei den Männern komplettierte Justus Nieschlag mit Rang drei seine Medaillensammlung bei Super-League-Rennen. Trotz gesundheitlicher Probleme in den Tagen vor dem Rennen und in seinem erst zweiten Wettkampf nach langer Verletzungspause (Schulter-Operation und Achillessehnen-Anriss) zeigte er, dass er auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist. Der Olympia-Starter von Tokio 2021 ließ Weltklasse-Athleten wie den Olympia-Silbermedaillengewinner Alex Yee aus Groß-Britannien oder den Belgier Marten van Riel hinter sich.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, sagte Nieschlag: „Es ist toll, ein Rennen zu fahren und von hinten so angefeuert zu werden - es war einfach unglaublich. Es hilft, die Schmerzen während des Rennens zu ertragen, das wieder sehr brutal war.“

Nieschlag überzeugte durch taktische Raffinesse und schnelle Wechsel, machte so immer wieder Rückstände wett und sicherte sich beim abschließenden Lauf Rang drei hinter dem Franzosen Aurelien Raphael und Max Stapely aus Australien.

Jannik Schaufler und Simon Henseleit verpassten den Einzug in die Finalrunde.

Nieschlag wird auch bei den weiteren Stopps der Arena Games in London (23. April) und Singapur (7. Mai, Grand Final) starten. Die Siegerin und der Sieger der Dreistopp-Serie werden erste eSports-Weltmeisterin bzw. erster -Weltmeister. Die Titel werden in Kooperation von World Triathlon und Super League Triathlon vergeben.