Koch und Priester gewinnen DTU-Leistungstest
19.04.2021 – Thorsten Eisenhofer
Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Test über 800 Meter Schwimmen und 5000 Meter Laufen dieses Jahr nicht zentral an einem Ort statt, sondern dezentral unter einem strengen Hygienekonzept mit weniger Athlet*innen als gewohnt an den Stützpunkten Nürnberg, Potsdam und Saarbrücken.
Priester, der im Sommer 2019 zum wiederholten Mal an der Achillessehne operiert werden musste, setzte sich in 23:22,8 Minuten bei den Männern durch und überzeugte dabei in 14:01,1 Minuten mit der schnellsten Laufzeit aller Teilnehmer. Das zweitbeste Ergebnis bei den Männern erzielte Maximilian Sperl (Nürnberg) in 23:27,2 Minuten. Es folgte Jonas Osterholt (Saarbrücken/23:34,4 min).
Bei den Junioren war Henry Graf (Landesverband Hessen) in 23:36,1 Minuten am schnellsten. Rang zwei ging an Jan Diener (Baden-Württemberg/24:05,7 min). In der Jugend A gewann Lukas Meckel (Nordrhein-Westfalen) in 24:35,8 Minuten den Test vor Jakob von Müller (Sachsen/Brandenburg, 26:00,4 min).
Bei den Frauen siegte Annika Koch in 26:23,9 Minuten, die den Test in Saarbrücken absolvierte, mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Anabel Knoll, die in Nürnberg startete. Koch lief dabei in 16:07,5 Minuten die schnellste 5000-Meter-Zeit aller Teilnehmerinnen. Rang drei erreichte Katharina Möller (Freiburg) in 27:15,8 Minuten.
Bei den Juniorinnen gewann Jule Behrens in 26:53,4 Minuten knapp vor Finja Schierl (beide Hessen), die 26:57,1 Minuten benötigte. Schnellste Jugend-A-Athletin war Johanna Uherek (Hessen), die nach langer Verletzungspause in 29:01,6 Minuten vor Lisa Heisig (Mecklenburg-Vorpommern/29:16,5 min) gewann.
Der Leistungstest diente für die Junior*innen als Vorqualifikation für die Europameisterschaften in Kitzbühel (18. bis 20. Juni). Die deutschen EM-Startplätze werden bei einem internen Qualifikationswettkampf in Kienbaum Mitte Mai vergeben. Teilnehmen werden daran jeweils zehn Athletinnen und Athleten. Sicher qualifiziert dafür sind die schnellsten sieben Athleten und Athletinnen des Leistungstest.
„Für die Athlet*innen war es wichtig in dieser schwierigen Zeit, einen Wettkampf absolvieren zu können und zu sehen, wo sie stehen. Schließlich haben viele von ihnen lange kein Rennen mehr absolviert. Und auch wir Trainer*innen konnten wichtige Erkenntnisse gewinnen. Viele haben trotz Pandemie persönliche Bestzeiten erreichen können. Andererseits wurden natürlich auch Nachteile durch eingeschränktes Schwimmtraining deutlich“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Moeller und fügte an: „Die Wettbewerbe an den drei Stützpunkten wurden unter strengsten Hygienekonzepten nach Absprache mit den örtlichen Behörden durchgeführt. Wir sind froh, dass dies so gut geklappt hat und dass wir den Leistungstest durchführen konnten und danken den drei Stützpunkten.“