Bundestrainer Thomas Möller zum Leistungstest in Potsdam
11.03.2013 – Oliver Kubanek
"Wir verfügen über eine gesunde Basis an Nachwuchssportlern"
In Potsdam hatten sich am vergangenen Wochenende insgesamt 57 Nachwuchs-Triathletinnen und –Triathleten aus ganz Deutschland versammelt, um an einem Leistungstest der Deutschen Triathlon Union teilzunehmen. Thomas Möller, für den DTU-Nachwuchs zuständiger Bundestrainer, war nach den Wettkämpfen der jungen Sportler über 800 Meter Schwimmen und 5.000 Meter Laufen zufrieden mit dem, was er gesehen hatte. Die beiden Tagesschnellsten Sarah Wilm (Mengen) und Jonas Breinlinger (Saarbrücken) erhielten zudem ihr Ticket für die Nachwuchs-EM in Alanya vom 14. bis 16. Juni 2013.
Hallo Thomas Möller, wie lautet Ihr Gesamtfazit zum Leistungstest am Bundesnachwuchsstützpunkt in Potsdam?
Das war definitiv ein gelungener Samstag für uns. Die Teilnehmerzahl war relativ hoch, die Einsatzbereitschaft aller Athletinnen und Athleten trotz teilweise widriger Wetterbedingungen ist ebenfalls hervorzuheben, und vor allem die Leistungen waren wirklich gut und ausgeglichen, in der Spitze und in der Breite.
Was fanden Sie auffällig?
Auffallend – und dies natürlich im positiven Sinn – ist, dass die allermeisten Talente in beiden geforderten Disziplinen ihre Leistungen zeigen konnten und nicht allein gute Schwimmer oder allein gute Läufer sind. Ebenso auffallend ist, dass sowohl bei den jungen Damen als auch bei den jungen Herren viele sehr gute Zeiten zu Buche standen, und das zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr.
Was bedeutet dies im Einzelnen?
Die beiden Tagesschnellsten, Sarah Wilm und Jonas Breinlinger, sind natürlich extra zu loben. Eine Schwimmzeit unter neun Minuten wie vom Jonas gab es noch nie. Auch die Laufzeit von 17:01 Minuten von Sarah ist bislang einmalig. Aber ebenso wichtig für uns ist, dass jeweils zehn unserer jungen Triathleten unter 16 Minuten bei den Jungen und unter 19 Minuten bei den Mädchen gelaufen sind. Das sind sehr anständige Zeiten.
Und im Schwimmen?
Die Ausgeglichenheit sprach ich an. Schwimmzeiten unter und um die 9:50 Minuten bei den Junioren sowie unter und um die 10:30 Minuten bei den Juniorinnen sind absolut zufriedenstellend. Und in diesem Bereich haben sich einige der jungen Sportler bewegt.
Das bedeutet für die Zukunft?
Das bedeutet auf jeden Fall, dass wir über eine gesunde Basis an Nachwuchssportlern verfügen. Deren Entwicklung hängt aber von vielen Faktoren ab, so dass man nur sehr vorsichtig Vorhersage treffen kann. Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir beobachten konnten, und uns muss vor der Zukunft nicht bange sein. Wir glauben, dass die jungen Athletinnen und Athleten mit den gezeigten Leistungen auch international absolut konkurrenzfähig sind und um vordere Platzierungen bei den Juniorenwelt – und europameisterschaften kämpfen werden.
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Oliver Kubanek, Tel.: 069-67 72 05 17, E-Mail: kubanek@dtu-info.de